Baharu School im Ganges Delta, Indien

Ein Bericht von Joachim Keferstein

Schüler der Baharu-Schule

Baharu School im Ganges Delta, Indien

Im Dezember 2019 hatte ich, Joachim Keferstein, Gelegenheit, meinen Freund Dr. Manas Roy in Kalkutta zu besuchen. Dr. Roy, eigentlich ein in Indien bekannter Künstler, betreibt im Gangesdelta, ca. 2 Std von Kalkutta entfernt, eine Schule, in der damals ca. 150 Kinder Unterricht nach dem eigentlichen Unterricht in der benachbarten Government School erhielten, erhielten, da dieser bei 1000 Schüler*innen und nur 5 Lehrkräften kaum als solcher zu bezeichnen ist. Seine Frau Chandreyee und er haben darüber hinaus eine weitere Schule für Kinder im Alter von 2 bis 8 Jahren in Kalkutta.

Der Besuch war beeindruckend und machte demütig, wenn man sich vor Augen hielt, unter welchen Bedingungen hoch engagierte Lehrkräfte mit geringer Bezahlung einen so wichtigen Dienst an Kindern von Unterprivilegierten eines kleinen Dorfen tun.

„Es trifft die Armen am intensivsten!“

Dr. Roy hatte die Schule, damals noch ohne Dach und sanitäre Einrichtungen zufällig gefunden und die Unterstützung mit Künstlerfreunden begonnen.

Das Schulgebäude ohne Dach

Zu Beginn der Coronazeit wurden die Familien der Kinder, die alle ihre Gelegenheitsjobs verloren hatten, wöchentlich mit den wichtigsten Lebensmitteln versorgt. Intercultural Relations hat sich daran finanziell beteiligt.

Essensausgabe mit Corona-abstand

Im Mai wurde die Region und auch die Schule durch einen Cyclone sehr in Mitleidenschaft gezogen. Das Dach wurde abgerissen und die Räume durch den Starkregen beschädigt. Ein Unterricht war seither nicht möglich. Dr. Roy begann umgehend damit, mit einfachsten Mitteln, das Dach wieder aufzubauen, damit ein Unterrichten nach Corona wieder möglich wird.

Intercultural Relations e.V. wird diese Schule weiterhin unterstützen!

10.08.2020